Wurzelspitzenresektion

Wurzelspitzenresektion

Fakten zur Wurzelspitzenresektion

Definition:bei Entzündung der Wurzelspitze eines Zahnes, wenn trotz Wurzelbehandlung noch eine Entzündung besteht
Behandlungsmethode:operativ
Betäubung:Lokalanästhesie, Dämmerschlaf
Behandlungsdauer:etwa 30 Minuten, kann nach individuellem Behandlungsaufwand variieren
Nachsorge:Kühlen, körperliche Schonung in den ersten Tagen, vorerst auf den Konsum von Nikotin, Kaffee, Tee oder Alkohol verzichten

Die Wurzelspitzenresektion ist eine Maßnahme, bei der entzündete Bereiche der Zahnwurzel chirurgisch entfernt werden. Eine Entzündung an der Wurzelspitze eines Zahnes kann oft lange Zeit bestehen und sich im umgebenden Knochen ausbreiten, bevor sie sich durch Schmerzen und/oder Schwellung bemerkbar macht. Betroffen sind in der Regel Zähne, deren Nerv bereits abgestorben, also tot ist, oder die auch bereits wurzelgefüllt sind. Auch Zähne, deren Wurzelkanäle aufgrund starker Krümmung oder Kanalverengung mit der üblichen Wurzelkanalbehandlung nicht optimal zu reinigen und zu füllen sind oder trotz mehrfacher Wurzelkanalreinigung immer noch nicht beschwerdefrei sind, versucht man, durch eine Wurzelspitzenresektion zu erhalten. Voraussetzung für ein Gelingen ist allerdings, dass der Zahn trotz der Entzündung im Wurzelbereich noch über genügend Knochen fest verankert ist.

Häufig gestellte Fragen zur Wurzelspitzenresektion

Eine Wurzelspitzenresektion wird durchgeführt, wenn eine Entzündung der Wurzelspitze eines Zahns vorliegt. Die Behandlung wird in der Regel durchgeführt, wenn trotz Wurzelbehandlung noch eine Entzündung besteht und nicht ausheilt.

Hat sich eine Zahnentzündung auf die Wurzelspitze ausgedehnt, so ist es notwendig diese sowie das entzündete Gewebe zu entfernen. Nimmt man diese Behandlung in solch einem Fall nicht vor, so kommt es zu starken Schmerzen, Abszess- und Eiterbildungen und die Infektion greift letztendlich auf den Knochen über.

Die Wurzelspitzenresektion verläuft in unserer Zahnarztpraxis unter örtlicher Betäubung. Bevor wir mit der Behandlung beginnen, überprüfen wir vorerst anhand von Röntgenbildern den Zustand Ihres Zahnes. Dabei handelt es sich meistens um Zähne, die mit einer Wurzelkanalfüllung versorgt und deren Nerven entfernt wurden. Im Unterschied zu Wurzelkanalbehandlungen erfolgt die Wurzelspitzenresektion oralchirurgisch von der Zahnwurzel her und nicht über die Zahnkrone. Nach Entfernung der Wurzelspitze und dem umliegenden entzündlichen Gewebe erfolgt eine gründliche Desinfektion sowie eine Auffüllung des Zahns mit Zement, Kunststoff oder anderen Materialien. Sollte der Zahn äußere Verfärbungen aufweisen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit eines Zahnbleachings.

Die Behandlungsdauer einer Wurzelspitzenresektion dauert in der Regel etwa 30 Minuten. Sie kann jedoch je nach individuellem Behandlungsaufwand variieren.

Nach der Behandlung treten meist leichte Schmerzen auf, die jedoch mit den gängigen Schmerzmitteln behandelt und durch Kühlung gelindert werden können. Am Tag der Behandlung sollten Sie sich vorerst körperlich schonen. Außerdem sollten Sie nach dem Eingriff auf den Konsum von Genussmitteln, wie Nikotin, Kaffee, Tee oder Alkohol zunächst verzichten.

Generell ist die Wurzelspitzenresektion eine risikoarme Behandlung. In seltenen Fällen können jedoch Schwellungen, Schmerzen, Blutungen oder Infektionen auftreten. Zudem besteht sehr selten das Risiko, dass die Entzündung nicht vollständig entfernt wurde und diese somit auf benachbarte Zähne übergreift.

Eine Wurzelspitzenresektion kann in den meisten Fällen unter örtlicher Betäubung erfolgen. Über einen möglichst kleinen, die Schleimhaut schonenden Schnitt wird die entzündete Wurzelspitze gekappt (daher umgangssprachlich Wurzelkappung oder Wurzelspitzenkappung) und das umgebende Entzündungsgewebe sorgfältig entfernt. Die durch die Behandlung entstandene Wunde wird vernäht. Die Wundheilung nach einer Wurzelspitzenresektion dauert im Schnitt ca.7 Tage. Hat der Zahn andernorts noch keine Wurzelfüllung erhalten, füllen wir den Wurzelkanal in der gleichen Sitzung. Ist der Wurzelkanal andernorts bereits gefüllt worden, dichten wir diese Wurzelfüllung sicherheitshalber noch einmal an der gekappten Wurzelspitze ab (sog. retrograde Wurzelfüllung). Entscheidend für den langfristigen Erfolg ist, dass die Entzündung verursachenden Bakterien möglichst vollständig entfernt werden und die gesäuberte Wurzelspitzenregion in den Monaten nach der Operation reizlos ausheilt.

Eine Wurzelspitzenresektion kann in vielen Fällen unter örtlicher Betäubung erfolgen. Den zu entfernenden Teil der Wurzelspitze erreicht Frau Dr. med. dent. Wagner mithilfe eines Zuganges über die betroffene Zahnwurzel. Abschließend wird der Zahn zunächst provisorisch versiegelt und nach abgeschlossener Heilung mit einer Füllung versehen. Die durch die Behandlung entstandene Wunde wird vernäht. Die Wundheilung nach einer Wurzelspitzenresektion dauert im Schnitt bis zu ca. 7 Tage. Um die Heilung nicht zu gefährden, sollten Patienten nach dem Eingriff für einige Tage auf das Rauchen verzichten.